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Chroniken 13. Bezirk

Chroniken von 13. Hietzing

Geographie

Fläche: 37.7 km²
Einwohner: 51.095 (per 31.12.2005)
1130 erste urkundliche Erwähnung
1253 das Stift Klosterneuburg als Grundherr dokumentiert
Mitte 17. Jhdt begann die Umwandlung der Weingärten in Ackerland
15. Jhdt Die Katterburg wird gebaut
1683 Bei der 2. Türkenbelagerung Hietzing schwer verwüstet. Der Ort war fast entvölkert und die Neubesiedelung ging nur langsam voran
ab 1696 Das Schloß Schönbrunn wird auf dem Gebiet der zerstörten Katterburg erbaut
1752 Der Schönbrunner Tiergarten wird fertiggestellt. Es ist dies der älteste Tiergarten der Welt
1805/1809 Napoleon erobert Schloß Schönbrunn und wohnt auch dort eine Zeit lang
1881-1882 Das große Palmenhaus wird errichtet
1908-1913 Das Krankenhaus Lainz wird gebaut. Es ist dies das älteste Krankenhaus Wiens
1914 Das neue Amtshaus am Hietzinger Kai wird eröffnet
bis 21.11.1916 Kaiser Franz Josef bewohnte Schloß Schönbrunn bis zu seinem Tod
1941 Der Lainzer Tiergarten wird zum Naturschutzgebiet erklärt
1974 Die Hermesvilla wird ein Museum und Ausstellungsgebäude der Stadt Wien
1976 Das ORF Zentrum am Küniglberg, Würzburggasse 30, wird fertiggestellt
1996 Das Schloß Schönbrunn wird Weltkulturerbe

WIE HIETZING ZU SEINEM NAMEN KAM

Hietzingen wird erstmals 1097 urkundlich erwähnt und dieser Name geht wahrscheinlich auf das Geschlecht der Herzingen zurück. Doch dies war in Vergessenheit geraten und deshalb haben die Dorfbewohner sich den Namen auf ihre Weise erklärt.
Im Jahre 1529 zog der Sultan Soliman mit seinem gewaltigen türkischen Heer gegen Wien und belagerte die Stadt. Wien selbst war durch starke Befestigungsmauern und eine gut bewaffnete Truppe geschützt, aber die Vorstädte und umliegenden Dörfer bekamen die volle Wucht der türkischen Angriffe zu spüren. Die meisten der Siedlungen wurden niedergebrannt und ihre Bewohner gefangengenommen und verschleppt.
Dieses Schicksal traf auch das kleine Dorf Hietzing, das eine schöne Pfarrkirche besaß, in der eine wundertätige Marienstatue stand. Als nun die Türken sich dem Ort näherten, versteckten die Bewohner schnell ihr Hab und Gut und brachten auch die Marienstatue in einer dicht beblätterten Baumkrone in Sicherheit. Dann verließen sie in aller Eile die Siedlung und versteckten sich in den nahen Wäldern.
Die kriegerischen Türken ritten in Hietzing ein, setzten die Kirche in Brand und durchsuchten die Häuser nach Beute. Als sie bemerkten, daß die Geflüchteten nichts zurückgelassen hatten, zündeten sie auch alle Häuser an. Einige Bewohner, die sich nicht schnell genug in Sicherheit gebracht hatten, wurden von den Türken erschlagen. Nur ganz junge und kräftige Männer wurden am Leben gelassen und an Händen und Füßen mit Ketten gefesselt.
Nachdem ein paar Tage vergangen waren, wagten sich vier tapfere Männer aus ihrem Versteck im Wald heraus, um nachzusehen, ob die türkischen Soldaten schon weitergezogen seien. Doch als sie aus dem Dunkel des Waldes traten, wurden sie aus dem Hinterhalt von einem türkischen Reitertrupp überfallen und gefangengesetzt. Mit schweren Eisenketten wurden sie an jenen großen Baum gebunden, in dessen Krone die Marienstatue versteckt war.
Als die Türken weitergeritten waren, versuchten die Männer sich zu befreien, aber die Ketten hielten ihren Versuchen stand. Auch ihre lauten Hilferufe verhallten ungehört. Die Angst vor der drohenden Verschleppung, wenn die Reiter wiederkamen, war groß. In ihrer Not sprachen die vier Männer ein Gebet zu der versteckten Marienstatue. Da geschah etwas Seltsames! Aus der Baumkrone erstrahlte plötzlich ein heller Lichtschein und eine sanfte Stimme rief ihnen zu: "Hiat's eng!" - "Hütet euch!" Die Ketten fielen von ihnen ab und sie liefen wieder in den Wald, wo sie ihren Familien von der wundersamen Rettung erzählten.
Nach dem Ende der türkischen Belagerung baute man das Dorf wieder auf und aus der wohlgemeinten Warnung "Hiat's eng!" wurde der Ortsname Hietzing.

DER STOCK IM WEG

Im Jahre 1115, also vor sehr langer Zeit, war die Gegend von Ober Sankt Veit stark bewaldet und an einem Berghang am Rande des heutigen Lainzer Tierparks stand eine riesige hohle Linde. Weil dieser Baum weit über den Gehweg ragte, wurde er "Stock im Weg" genannt.
In seinem Inneren hauste ein schrecklicher siebenköpfiger Drache, der immer wieder die Ställe der umliegenden Bauernhöfe heimsuchte, um Ziegen, Schafe und Kälber zu rauben. Sogar vor den Bewohnern machte er nicht halt, und so kam es vor, daß nicht selten eine Magd oder ein Hirte beim Verrichten der Arbeit auf Nimmerwiedersehen verschwand.
Eines Tages spielte ein kleines blondgelocktes Mädchen auf der Wiese vor dem Haus seiner Eltern. Plötzlich verfinsterte sich der Himmel und der siebenköpfige Drache flog heran, sah das Kind, riß es mit seinen fürchterlichen Klauen an sich und entführte es in den Wald. Die verzweifelte Mutter versuchte ihm zu folgen, aber der Drache war zu schnell für sie.
So irrte die junge Frau durch den dichten Wald bis es dunkelte und bald bemerkte sie, daß sie den Heimweg nicht mehr finden konnte. Nach einiger Zeit sah sie ein sanftes Licht durch die Bäume schimmern und ging darauf zu. Bald stand sie vor einer Einsiedelei, in der ein frommer Mann, namens Veit, lebte. Sie erzählte ihm ihre traurige Geschichte und bat ihn um Gottes Willen um Hilfe.

Der heilige Veit nahm das Kruzifix von der Wand, hielt es hoch über seinen Kopf und führte die junge Frau in den Wald zurück. Schon sehr bald hatten sie den Drachen gefunden, denn er schnarchte so laut, daß man es meilenweit hörte. Die beiden betraten mutig die große Höhle, in welcher der Drache schlief. Sankt Veit schwang das Kreuz dreimal hoch über das schauerliche Untier. Kaum war er damit fertig, sanken die sieben Köpfe zu Boden und der Drache tat seinen letzten feurigen Atemzug.
In einer Nische der Höhle erblickte die Mutter ihre kleine unversehrt gebliebene Tochter und schloß sie überglücklich in die Arme.

In Windeseile sprach es sich herum, daß der heilige Veit den Drachen besiegt hatte, und die junge Mutter und viele Menschen dankten ihm, indem sie ihm viele milde Gaben in seine Einsiedelei brachten.

Bezirksvorsteher seit 1945

Hans Mayer (KPÖ) 4/1945 - 7/1945
Anton Figl (SPÖ) 7/1945 - 1946
Josef Cudlin (ÖVP) 1946 - 1950
Otmar Hassenberger (ÖVP) 1950 - 1953
Ernst Florian (ÖVP) 1953 - 1959
Josef Fischer (SPÖ) 1959 - 1964
Josef Gerstbach (ÖVP) 1964 - 1969
Eduard Popp (SPÖ) 1969 - 1976
Eugen Gutmannsbauer (SPÖ) 1976 - 1978
Elfriede Bischof (ÖVP) 1987 - 1990
Heinrich Gerstbach (ÖVP) 1990 -

Bezirksvertretung: von den 40 Bezirksräten entfallen ab der letzten Wahl 2005 folgende Mandate auf die jeweiligen Parteien:

ÖVP 17
SPÖ 14
Grüne 6
FPÖ 3
  • Anton Krutisch
  • Hermann Leopoldi
  • Carl Lorens
  • Schloss Schönbrunn
  • Palmenhaus Schönbrunn
  • Tiergarten Schönbrunn
  • Lainzer Tiergarten
  • Villen
  • Kennedybrücke
  • ORF-Zentrum am Küniglberg
  • Schönbrunnerbad, Hietzingerbad

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