Wiener Bezirksservice

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Alle Gewerbe im Bezirk

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Chroniken 22. Bezirk

Chroniken von 22. Donaustadt

Geographie

Fläche: 104,3 km²
Einwohner: 146.616 (per 31.12.2005)
1809 Erzherzog Karl von Österreich besiegte in der Schlacht bei Aspern die Franzosen unter Napoléon Bonaparte bei Aspern und Eßling. JUBEL !
1871/1945 bestand im heutigen Donaupark der Militärschießplatz Kagran
5.8.1907 Das "Strandbad der Commune Wien am Gänsehäufel" wurde feierlich eröffnet. Heute können bis zu 30.000 Badegäste an einem Tag ins Strandbad gehen
1938 Zwecks Errichtung von "Groß-Wien" wurde der 22. Wiener Gemeindebezirk unter dem Namen "Groß-Enzersdorf" geschaffen. Die Stadtteile Aspern, Hirschstetten, Lobau, Kagran und Stadlau vom 21. Bezirk Floridsdorf sowie der Stadtteil Kaisermühlen vom 2. Bezirk Leopoldstadt mit 15 Vororten, darunter Groß-Enzersersdorf, zum neuen 22. Wiener Gemeindebezirk vereinigt
1945-1946 Die KPÖ stellt den Bezirksvorsteher; seither die SPÖ
1946 Beschluß des Wiener Landtages zur Neufestlegung des Bezirks; alle niederösterreichischen Gemeinden außer Süßenbrunn, Breitenlee und Eßling wurden wieder an Niederösterreich abgetreten
1952 Die Blumengärten Hirschstetten sind die Kultivationsbetriebe des Stadtgartenamtes übersiedelten in die Quadenstraße 15, dem heutigen Standort
1954 Zustimmung der Sowjets zum neuen Bezirk. Das neue Bezirkseinteilungsgesetz trat in Kraft
1964 Eröffnung des Donauturms und Abhaltung einer Internationale Blumenschau im sanierten Donaupark (dieser war zuvor eine Mülldeponie)
1972/1987 Errichtung des Entlastungsgerinnes parallel zur Donau und Entstehung der Donauinsel
1973-1979 Errichtung der UNO-City: Vienna International Centre (VIC)
1980-1981 Errichtung des weithin sichtbaren "Rinterzelts" zur Müllsortierung
1983 Am 11. September 1983 gab es die Papstmesse mit Johannes Paul II im Donaupark. Eine großes Papstkreuz erinnert noch heute daran
1983-1987 Errichtung des Konferenzzentrums, dem Austria Center Vienna, trotz massiver Proteste in der Bevölkerung und einem negativen Volksbegehren (bei 1,3 Millionen Unterschriften) im Jahr 1982

DIE WANDERNDE MUTTERGOTTES

Im Winter des Jahres 1782 bildete sich auf der Donau in der Nähe des Dorfes Wittau, im Bereich des heutigen 22. Bezirkes, ein mächtiger Eisstoß. Riesige Eisschollen trieben auf dem Strom, prallten mit lautem Knallen aufeinander und türmten sich zu gewaltigen Gebirgen auf. Sehr oft passierte es, daß die einzelnen Eisschollenberge wieder zusammenfroren und die Donau völlig verlegten. Der Eisstoß war bei Floridsdorf entstanden und bewegte sich nun donauabwärts. Die Hütten der Fischer, die nahe am Ufer standen, wurden mitgerissen und auch die Brücken stürzten in den Strom und wurden weggeschwemmt.
Viele Schaulustige, aber auch ängstliche Menschen, die um ihr Leben fürchteten, hatten sich am Ufer versammelt um das Schauspiel zu beobachten. Kräftige Männer mit langen Stangen, die an den Spitzen Eisenhaken hatten, versuchten das Eis in Bewegung zu halten, um eine Stauung der Schollen zu verhindern.
Plötzlich ging ein Raunen durch die Menge. Ein kleiner Bub hatte auf einer treibenden Eisscholle einen Menschen erspäht. Tatsächlich sahen nun alle eine hochaufgerichtete, ganz ruhig stehende Gestalt auf dem Eis. Die Scholle trieb direkt auf das Dorf Wittau zu und blieb schließlich davor stehen. Nun erkannten die Leute, daß es kein Mensch, sondern eine Marienstatue war, die so unbeweglich auf dem Eis schwamm. Die Männer versuchten an die Statue heranzukommen, um sie zu bergen, aber es war ihnen unmöglich sie zu erreichen und so blieb sie tagelang vor dem Ort bewegungslos stehen, obwohl das Wasser immer weiter anstieg. Die Bewohner von Wittau waren sicher, daß die Marienstatue zum Schutz ihres Dorfes erschienen war.
An einem sonnigen Morgen, als wieder besonders große Eisbrocken am Ort vorbeitrieben, wurde ein Mann gesichtet, der sich schon völlig erschöpft an einer Scholle anklammerte. Er rief verzweifelt um Hilfe, aber die herbeieilenden Bauern konnten ihn nicht erreichen. Da schwamm die Eisscholle, auf der er lag, wie durch ein Wunder in die Richtung der Marienstatue. Mit letzter Kraft ergriff der Mann den herabhängenden Ast eines Kastanienbaumes am Ufer und zog sich selbst vom Eis.
Als der Winter mit seinen Schrecken vorbei war, und die Statue am Ufer der Donau stand, erbaute der Mann zusammen mit den Bewohnern von Wittau eine Kapelle zum Andenken an seine wunderbare Rettung, und die "wandernde Muttergottes" wurde auf dem Altar aufgestellt.

Bezirksvorsteher seit 1945

Mathias Böhm (KPÖ) 1945 -1946
Leopold Horacek (SPÖ) 1946 - 1959
Rudolf Köppl (SPÖ) 1959 - 1977
Rudolf Huber (SPÖ) 1977 - 1981
Albert Schultz (SPÖ) 1981 - 1993
Leopold Wedel (SPÖ) 1993 - 1997
Franz-Karl Effenberg (SPÖ) 1998 - 2005
Renate Winklbauer (SPÖ) 2005 - 2006
Norbert Scheed (SPÖ) 2006 -

Bezirksvertretung: von den 60 Bezirksräten entfallen ab der letzten Wahl 2005 folgende Mandate auf die jeweiligen Parteien:

SPÖ 36
ÖVP 8
Grüne 6
FPÖ 10
  • UNO-City & Austria Center Vienna
  • Donaupark mit dem Donauturm
  • die Wiener Donauinsel
  • die Alte Donau mit dem Gänsehäufel
  • Teil des Nationalparks Donau-Auen / Lobau
  • der Franzosenspeicher in Essling
  • Donauzentrum (Wiens größtes Einkaufszentrum)

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