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Chroniken 18. Bezirk
Chroniken von 18. Währing
Geographie
Einwohner: 47.197 (per 31.12.2005)
Währing ist der 18. Wiener Gemeindebezirk und besteht aus den ehemaligen selbständigen Gemeinden Währing, Weinhaus, Gersthof und Pötzleinsdorf.
1170 | Währing wurde erstmals als Warich urkundlich erwähnt |
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1485 | Zerstörung durch den ungarischen König Matthias Corvinus |
1529 | Erste Erwähnung einer Schule in Währing |
1529 und 1683 | Zerstörung durch die Türken (Türkenbelagerung) |
1848 | Josef Prziborsky trat sein Amt als erster Bürgermeister von Währing an |
1888 | Der Türkenschanzpark wird eröffnet |
1892 | Eingemeindung von Gersthof, Neustift am Walde Pötzleinsdorf, Salmannsdorf, Währing und Weinhaus zum 18. Wiener Gemeindebezirk mit dem Namen Währing |
1896 | Bau der Hochschule für Bodenkultur |
1898 | Eröffnung der Stadtbahn Vorortelinie von Penzing über Währing nach Heiligenstadt |
1910 | Größte Bevölkerung mit 87.658 Einwohner (heute ca 45.000 Einwohner) |
1911 | Versorgung Währings mit Gas vom Gaswerk |
1924-1926 | Errichtung des Orthopädischen Spitals Gersthof im späten Jugendstil |
1938 | wurden Neustift am Walde sowie Salmannsdorf von Währing abgetrennt und dem 19. Bezirk (Döbling) hinzugeschlagen |
1945 | Der erste Bezirksvorsteher war von der KPÖ |
1946 | Ein Jahr lang stellte die SPÖ den Bezirksvorsteher; seither imm die ÖVP |
1969 | Eröffnung des Schafbergbades |
Der Name Pötzleinsdorf
Vor vielen Jahren stand auf der Höhe des Schafberges eine starke Ritterburg, deren Bewohner finstere Gesellen und durch überaus gewaltige Körperkraft ausgezeichnet waren. Einer der Ritter soll einmal im Wald einen grimmigen Bären mit den bloßen Armen bezwungen haben. Den brachte er dann nach seiner Burg und richtete ihn wie einen Haushund ab. Der Bär wurde ganz zahm. Von da an wurde der Ritter der »Petzler« - Petz ist bekanntlich der Name der Bären in der Tiersage - geheißen und das ihm gehörige Dorf »Petzlersdorf« genannt.
Zum wilden Mann in Währing
Einem deutschen Landsknecht war es trotz seiner Verkleidung - er mußte drei Jahre in ein Bärenfell gekleidet und ungewaschen unter Menschen wandeln - geglückt, die Tochter eines reichen Bürgers zur Frau zu gewinnen. Dafür machte ihm der Teufel zum wilden Mann und schenkte ihm zwei Seelenwürger, ein Wirtshaus und eine Apotheke. So gelangte er in den Besitz der Schenke und des späteren Gasthauses in der Währingerstraße, das noch heute dieses Schild trägt, sowie der Apotheke am Lugeck, die ihm zu Ehren "zum schwarzen Bären" genannt wurde.
Das Schlössel in der Pötzleinsdorferstraße
Das alte Faulhaber'sche Haus in der Pötzleinsdorferstraße Nr. 87 wurde im Volksmund kurzweg als das "Schlössel" bezeichnet. Es war wahrscheinlich der alte Wirtschaftshof des Himmelpfortklosters und galt als unheimliches Gebäude. Es soll ein Schloß gewesen sein, in dem es nicht geheuer war, weil in grauer Vorzeit ein Ritter darin seine ungetreue Ehefrau grausam ermordet hatte. Eine andere Version weiß zu erzählen, daß es einstmals ein Kloster war, in dessen tiefen Kellern Nonnen wegen Verfehlungen schwer büßen mußten.
Bezirksvorsteher seit 1945
Alois Pühringer (KPÖ) | 4/1945 - 7/1945 |
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Rudolf Sigmund (SPÖ) | 7/1945 - 1946 |
Friedrich Holomek (ÖVP) | 1946 - 1959 |
Viktor Leo Graf (ÖVP) | 1959 - 1969 |
Hans Hemmelmayer (ÖVP) | 1969 - 1984 |
Leopold Traindl (ÖVP) | 1984 - 1990 |
Karl Homole (ÖVP) | 1990 - |
Bezirksvertretung: von den 40 Bezirksräten entfallen ab der letzten Wahl 2005 folgende Mandate auf die jeweiligen Parteien:
SPÖ | 13 |
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ÖVP | 15 |
Grüne | 9 |
FPÖ | 3 |
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